virtueller Speicher

virtueller Speicher
virtuẹller Speicher
 
[v-], Informatik: der abstrakte Adressraum, d. h. der Umfang an Adressen, der für ein ablauffähiges Programm beziehungsweise von diesem verwendet werden kann, im Unterschied zum realen Speicherraum, d. h. der Speicherkapazität des physikalischen Haupt- oder Arbeitsspeichers (Primärspeicher) einer Rechenanlage, in der ein ablauffähiges Programm oder ein Teil von diesem zur Ausführung geladen werden kann; der virtuelle Speicher eines Computers ist immer größer als sein physikalischer Hauptspeicher. Die Verwendung eines virtuellen Speichers ist nur in Verbindung mit einem geeigneten Betriebssystem und einer Speicherorganisation möglich, die es erlauben, ein Programm in seinem jeweiligen Gesamtumfang (prinzipiell unter Ausnutzung des gesamten zur Verfügung stehenden Adressraums) in einem Hintergrundspeicher mit Direktzugriff (Sekundärspeicher) bereitzuhalten und die jeweils benötigten Programmteile in den Hauptspeicher zu transferieren. Dazu wird der von einem Programm in Anspruch genommene Bereich des virtuellen Speichers in Seiten eingeteilt.

Universal-Lexikon. 2012.

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